Landwirtschaftsliches Hauptfest
2022 Bäume für den „LWH-Wald“
„Grüner“ Start: Großes Aufforstungsprojekt zum 101. LWH - Zur LBV-Themenseite www.lbv-bw.de/LWH
Schlat (Landkreis Göppingen) – Das 101. Landwirtschaftliche Hauptfest (LWH) rückt mit einem groß angelegten Aufforstungsprojekt gemeinsam mit dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und dem Forst-BW das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt. In Schlat wurden in diesen Tagen die ersten Bäume für den „LWH-Wald“ eingesetzt. Insgesamt sollen mindestens 2022 Bäume im Landkreis Göppingen gepflanzt werden.
"Der Klimawandel macht sich an vielen Stellen bemerkbar, ganz besonders in unseren Wäldern. Unsere Aufgabe ist es daher, vorausschauend zu planen und klimaresiliente Baumarten zu pflanzen, um so auch künftig gesunde und lebenswichtige Wälder zu erhalten. Das Aufforstungsprojekt zum 101. Landwirtschaftlichen Hauptfest leistet hierzu einen äußerst wertvollen und wichtigen Beitrag. Ich freue mich und begrüße es sehr, dass wir im Rahmen des Landwirtschaftlichen Hauptfests auch in diesem Bereich auf Nachhaltigkeit und gemeinsame Stärke setzen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk MdL.
Bei der Aufforstung sind Baumarten gefragt, die dem Klimawandel standhalten, denn ein gesunder Wald erfüllt viele Funktionen: „Rund ein Drittel Deutschlands ist von Wäldern bedeckt. Damit ist die Bundesrepublik eines der waldreichsten Länder Europas. Jährlich bindet der Wald 57 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente – etwa genauso viel setzen alle Nutzfahrzeuge im gleichen Zeitraum frei. Das macht den Wald zu einem der wichtigsten Klimaschützer. Trockenheit und Hitze haben dem Wald in den vergangenen Jahren schwer zugesetzt. Dabei spielt er für Menschen und Tiere, aber auch die Landwirtschaft eine sehr wichtige Rolle“, betont Joachim Rukwied, Präsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg. „Die aktuellen massiven Waldschäden zeigen, dass wir dringend die Aufforstung dieses heimischen Lebensraums und natürlichen Rohstofflieferanten weiter vorantreiben müssen.“
Der Begriff „Aufforstung“ bezeichnet in der Forstwirtschaft das Anpflanzen von Bäumen mit dem Ziel einer Bewaldung. Oft dient sie dazu, einen verschwundenen Baumbestand wiederherzustellen. Am „LWH-Wald“ können sich Aussteller, Firmen aber auch Besucher:innen und Einzelpersonen beteiligen. Die Bäume werden dann vom Forst-BW im Auftrag der in.Stuttgart gepflanzt. „Die Natur zu respektieren und etwas zurückzugeben – das ist uns bei unserem Aufforstungsprojekt ganz besonders wichtig“, sagt Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft.
Als Hauptaufforstungsfläche wurde das Waldgebiet bei Schlat im Raum Göppingen ausgewählt. Gepflanzt werden vorwiegend Eichen, damit die Öko-Diversität im neuen „LWH-Wald“ aber nicht zu kurz kommt, wird ein kleiner Anteil an „klimaflexiblen“ Baumarten und Linden integriert. Die Setzlinge sind zwischen 50 und 70 cm groß und bringen so alle Voraussetzungen für ein gutes Wachstum mit. Damit das Projekt seinen Namen „LWH-Wald“ möglichst bald zu Recht trägt, wurden bereits einige Bäume zum Auftakt beigesteuert: Die Volksbanken, Raiffeisenbanken und Raiffeisen-Märkte starteten mit 300 Bäumen, während der Landesbauern- verband sogar 500 Bäume zusicherte. Ebenso wird das Projekt vom Aufforstungspartner Endress Motorgeräte unterstützt.
So können Interessierte am Aufforstungsprojekt teilnehmen:Auf www.lwh-stuttgart.de können Interessierte unter dem Menüpunkt„LWH-Wald“ ebenfalls mit einem oder mehreren Bäumen am Aufforstungsprojekt 2022 mitwirken. Einfach den Wunschbeitrag über das PayPal-Feld eingeben und damit sofort unsere Umwelt unterstützen. Die Kosten eines Baumes für den „LWH-Wald“ belaufen sich pro Baum auf neun Euro. Ein kleiner Einzelschutz an jedem Setzling garantiert, dass dieser prächtig gedeihen kann. Alle Informationen zum Aufforstungsprojekt werden auf www.lwh-stuttgart.de/LWH-Wald fortlaufend aktualisiert.