Afrikanische Schweinepest
Erster ASP-Verdacht in Deutschland
Seit Mittwoch, 9. September 2020 kursieren Medienberichte, dass im Südosten von Brandenburg nahe der polnischen Grenze ein verdächtiger Wildschweinkadaver gefunden wurde.
Bisher handelt es sich hierbei nur um einen amtlichen Verdachtsfall! Aktuell prüft das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) den Fall. Mit einem Ergebnis wird im Lauf des heutigen Tages (Donnerstag, 10. September 2020) gerechnet. Sobald neue Erkenntnisse vorliegen, informieren wir an dieser Stelle.
Sollte sich der Verdachtsfall betätigen, wird um den Fundort ein Restriktionsgebiet errichtet. Auch ist damit zu rechnen, dass Deutschland kein Schweinefleisch mehr nach Asien exportieren darf.
Für Schweinehalter und Landwirte in Baden-Württemberg besteht vorerst keine erhöhte Gefahr. Trotzdem ist es wichtig, wachsam zu bleiben und sich strikt an die Biosicherheitsmaßnahmen zu halten, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern. Nehmen Sie den aktuellen Fall zum Anlass und überprüfen Sie Ihre Maßnahmen.
Gerade vor dem Hintergrund, dass in Baden-Württemberg das Ferienende bevorsteht, ist besondere Vorsicht geboten. Bringen Sie keine Fleischprodukte aus dem Urlaubsort mit und entsorgen Sie Abfall nur in wildschweinsicheren Behältnissen.
Weitere Informationen zur ASP und Antworten zu den häufigsten Fragen finden Sie hier. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg (MLR) hat ebenfalls eine Übersichtsseite zum Thema ASP eingerichtet.
Die Universität Vechta bietet eine Risikoampel an, mit der anhand eines Fragebogens das betriebsindividuelle Risiko abgeschätzt werden kann: https://risikoampel.uni-vechta.de/
Autor: LBV, Bauer