Schweinemarktkrise
LBV-Faschausschuss weist auf Möglichkeit der Umwidmung hin
Bei dem vom LBV-Vizepräsidenten Klaus Mugele moderierten Meinungsaustauschs fielen die Schlagworte Umnutzung oder Umstrukturierung sowie der Zuspruch, dass die Möglichkeit die Corona-Hilfen in Anspruch zu nehmen weiterhin besteht. Dabei geht es darum, dass ein Schweinehalter, der den Betriebszweig einstellt, für seine bestehenden Stallanlagen eine andere Verwendung finden kann. Zudem unterstützt der Fachausschuss Bemühungen, mit dem Lebensmitteleinzelhandel durchgehend für deutsches Schweinefleisch zu werben, bekannt unter dem Begriff 5xD (Geburt, Mast, Schlachtung, Verarbeitung und Vermarktung in Deutschland).
Der Fachausschuss befürwortet, die in der Sitzung vom Geschäftsführer der EDEKA-Südwestfleisch Edwin Mantel formulierten Bestrebungen zum Ausbau der Qualitätsprogramme als Chance für die heimischen Erzeuger aufzugreifen. Auch in den Verträgen mit anderen Unternehmen müsse die korrekte Honorierung der Tierwohl-Kriterien sichergestellt werden, fordert LBV-Vize Mugele. Offenbar gebe es im Norden Fälle, dass Schweinebetriebe von ihren Geschäftspartnern nicht nach den ITW-Richtlinien honoriert würden. Unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl müsse die vollständige Umsetzung des Borchert-Plans weiter eingefordert werden, so die Position des Fachausschusses.
Autor: Jungbluth, LBV