Grundwasserüberwachung
Nitratbelastung sinkt weiterhin
Grunndwasserüberwachung in Baden-Württemberg
Die Nitratbelastung des Grundwassers hat über die Jahre deutlich abgenommen, sagte Umweltminister Franz Untersteller anlässlich des am 29. September 2017 in Karlsruhe veröffentlichten Jahresberichts 2016: Die landesweite Nitratbelastung des Grundwassers hat seit 1994 um 22 Prozent abgenommen.
Die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg in Karlsruhe (LUBW) überwacht das Grundwasser an bis zu 2.000 Messstellen.
Schwellenwert an nur jeder elften Messstelle
Der Schwellenwert von 50 Milligramm pro Liter wurde im Jahr 2016 nur noch an rund jeder elften Messstelle überschritten. Vor allem in Wasserschutzgebieten mit hoher Nitratbelastung, den sogenannten Problem- und Sanierungsgebieten, hat sich die mittlere Nitratkonzentration seit 2001 deutlich verringert.
Sanierungsgebiete sinken weiter
Betrachtet man die vor 16 Jahren durchgehend als Wasserschutzgebiete ausgewiesenen Flächen, so waren zum damaligen Zeitpunkt 41.848 Hektar Sanierungsgebiet, aktuell sind es noch 14.198 Hektar. Das ist ein Rückgang um 66 Prozent. „Dieser beachtliche Erfolg ist im Wesentlichen den in Wasserschutzgebieten geltenden Regelungen der Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung zuzuschreiben“, erklärt das Umweltministerium diese positive Entwicklung.
Autor: Michael Schulz, LBV