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Bauernverband Biberach-Sigmaringen e. V.

Ernte 2017

„Wetterextreme erfordern gutes Risikomanagement“


Bauernpräsident Rukwied konstatiert schwieriges Erntejahr für Obstbauern

Zum Auftakt der Getreideernte im baden-württembergischen Eberdingen hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, erneut auf das schwierige Erntejahr für die meisten Obstbauern in Deutschland hingewiesen. „Die Wetterextreme bestimmen das Erntejahr unserer Obst- und Weinbauern in diesem Jahr ungewöhnlich stark. Einige Betriebe sind massiv geschädigt. Der starke Frost Mitte April nach dem warmen März führte zu großen Schäden bei Kirschen, Pflaumen, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren, Äpfeln und Wein. Ende Mai bis in den Juni hinein mussten die Obstbauern regional mit Starkregen und Hagel fertig werden. Der Klimawandel und die Zunahme von Extremwetterereignissen erfordern ein wirksameres und besseres Risikomanagement“, betonte Rukwied.


DBV-Präsident Joachim Rukwied (Mitte) zum Erntestart am Gerstenacker von Rüdiger Beck (r.) im Kreis Ludwigsburg

Um das Risiko für die Betriebe zu verringern, seien politische und unternehmerische Maßnahmen notwendig. „Seit Jahren fordern wir Instrumente wie steuerliche Risikorückstellungen. Der extreme Witterungsverlauf in diesem Jahr hat die se Forderung erneut bestätigt. Zudem sind Versicherungslösungen wie auch Investitionsförderungen für Frostschutzberegnungsanlagen notwendig. Bei den Versicherungslösungen sind finanzielle Unterstützungen durch die Bundesländer hilfreich“, hob Rukwied hervor. Darüber hinaus seien für stark frostgeschädigte Betriebe direkte Entschädigungszahlungen erforderlich.

Entschädigungszahlungen fallen zunächst in die Zuständigkeit der Bundesländer. In Baden-Württemberg und in Nordrhein-Westfalen wurde die Situation bereits als „Naturkatastrophe“ und in Rheinland-Pfalz als außergewöhnliches Elementarereignis eingestuft. Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz stellte den frostgeschädigten Obstbauern bereits Entschädigungszahlungen in Aussicht, in NRW wurde dies der neuen Landesregierung überlassen. In Bayern laufen derzeit noch Gespräche. Auch das Bundeslandwirtschaftsministerium und der Bundestag beschäftigen sich mit den möglichen Unterstützungen frostgeschädigter Betreibe.

Stand der Obst- und Gemüseernte:
Für die meisten Spargelbauern ist die Spargelsaison am 24. Juni, dem Johannistag, traditionell zu Ende gegangen. Für den Spargel war es über weite Teile eine ausgeglichene Saison, wenn auch im April witterungsbedingt die Menge geringer war. Bundesweit wird im Vergleich zum Vorjahr etwa gleiche Erntemenge von vorläufig geschätzten 125.000 Tonnen erwartet, allerdings bei einer leichten Flächenausdehnung.

Die Erdbeersaison läuft auf Hochtouren. Wegen der Frostschäden wird mit einer gegenüber Vorjahr nochmals geringeren Ernte von geschätzt 130.000 Tonnen gerechnet.

Massive Ertragsausfälle durch Frost sind bei Kirschen, deren Ernte begonnen hat, und bei Pflaumen zu erwarten, insbesondere im Süden und Südwesten Deutschlands.

Dem Kernobst (Äpfel und Birnen) hat der Frost auch stark zugesetzt, insbesondere in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Gebietsweise kam es bisher auch zu Hagelschäden. Für Schätzungen zu Ernteerwartungen ist es noch zu früh, doch wird mit deutlich niedrigeren Erträgen als im Vorjahr gerechnet, im Süden stärker als in Norddeutschland.

Bei Salaten verläuft die Ernte gleichmäßig, anfangs waren die Preise schwach, dann auf Vorjahresniveau, ab Mitte Juni wieder deutlich darunter. Bei Blumenkohl und Broccoli herrscht großer Preisdruck, Gurken und Tomaten aus dem Gewächshaus finden Absatz in einem ausgeglichenen Markt.

Der Weinanbau ist regional durch Frost stark geschädigt. Für Aussagen zur Erntemenge ist es zu früh, doch zeichnet sich bereits jetzt eine im Vergleich zum Vorjahr geringere Weinernte ab.



Autor: DBV



 

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