Herdenschutz
Wolf hat Schafe gerissen
Ergebnis der genetischen Analyse der Spuren weist Wolf nach
Die Ende Juli in Huzenbach (Gemeinde Baiersbronn) gerissenen Schafe gehen auf das Konto eines Wolfes. Dies hat die genetische Untersuchung von Rissabstrichen im Senckenberg-Institut ergeben. Die Spuren hatten Mitarbeiter der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) noch am selben Tag vor Ort gesichert, als die zwei Schafe aus einer Herde von rund 20 Tieren gerissen wurden. Ein drittes Tier ist seitdem verschwunden.
Die Fachleute der FVA gehen davon aus, dass es sich um den Wolf mit dem offiziellen Kürzel „GW 852m“ gehandelt hat, der bereits wiederholt im Nord-schwarzwald nachgewiesen werden konnte. Aufgrund einer Kontamination der Proben mit Fuchsspuren konnte das Senckenberg-Institut das vorhandene Genmaterial allerdings keinem Wolfsindividuum zuordnen.
Nach den Feststellungen der FVA vor Ort belegt die Spurenlage, dass die Schafe außerhalb des Zaunes getötet wurden. Der FVA zufolge sei eine Schwachstelle des insgesamt gut aufgestellten Zaunes die zu geringe Erdung gewesen, ohne die kein ausreichender Stromschlag bei Kontakt möglich ist. Weder ein Ausbruch der Schafe, noch das Eindringen eines Wolfes könnten jedoch ohne ausreichende Erdung zuverlässig verhindert werden.
Alles zum Wolf unter www.lbv-bw.de/Wolf
Autor: UM