Das Sommerferienprogramm im Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben in Wolfegg findet jeden Dienstag und Donnerstag von 11 bis 17 Uhr statt. Unter dem Motto „1525“ lernen die großen und kleinen Gäste in diesem Jahr an einigen Tagen auch uralte Kulturtechniken kennen, die schon seit der Frühen Neuzeit bestehen.
In den baden-württembergischen Sommerferien bietet das Bauernhaus-Museum dienstags und donnerstags ein großes und buntes Mitmach-Programm mit vielen Stationen für die ganze Familie an. Die Angebote der Ferienprogramme finden bei jedem Wetter statt. An den Mitmachstationen ist meist ein kleiner Kostenbeitrag für Verbrauchsmaterialien zu entrichten.
Startschuss ist am Dienstag, dem 5. August, mit einer Rallye zum Thema Feldarbeit. Die Kinder können pflügen, säen, Steine lesen, ernten und dreschen. Als Lohn winken Goldtaler. Doch was sagen wohl Lehnsherrn und Abt zur geleisteten Arbeit?
Am Donnerstag, dem 7. August, heißt es „Museum zum Mitmachen“. Bei einer Museumsrallye erkunden die kleinen Museumsdetektive das Gelände und werfen bei der Inventarisierung einen Blick hinter die Kulissen. Natürlich wird auch mit angepackt, zum Beispiel beim Tierefüttern, Zäuneausbessern, Fachwerkhäuser-Bauen und Muskochen.
„Sauber muss es werden“ ist das Motto am Dienstag, dem 12. August. Beim Putz- und Waschtag hacken die Kinder Brennholz und schnitzen Wäscheklammern, um anschließend die Wäsche waschen und aufhängen zu können. Außerdem wollen Möbel geputzt und Bürsten gebunden werden. Und wer schafft den Wassereimer-Parcous?
Am Donnerstag, dem 14. August, gibt es die traditionelle Kräuterweihe. Wer möchte kann mit der Rallye „Glaube auf dem Land“ das Gelände erkunden, an einer Kräuterführung teilnehmen, Weihbüschele binden oder selbst Badesalz herstellen und Kräuterlimonade kosten. Um 14 und 16 Uhr findet die traditionelle Kräuterweihe statt, bei der die Weihbüschele auf Wunsch gesegnet werden.
Einen Tag lang Bauer oder Bäuerin sein, können die Feriengäste am Dienstag, dem 19. August. Sie können Kühe melken, Butter herstellen, Tiere füttern, mit der Sense mähen, Dreschflegel bauen oder einen Schubkarrenparcours bewältigen. Wieder gibt es Goldtaler zu verdienen. Aber darf man den Lohn am Ende auch behalten?
Beim Wettertag am Donnerstag, dem 21. August, werden Sonnenuhren gebaut und Wetterkerzen gezogen.
Am Dienstag, dem 26. August, dreht sich alles um die Frage „Für jedes Unglück eine Kur?“. Von Kräutersäckchen füllen über Rosenkranz knüpfen bis hin zum Schnitzen von Schutzamuletten ist für jede und jeden etwas dabei.
Schmatzen, Rülpsen, Furzen – wie waren eigentlich die bäuerlichen Tischsitten früher? Das kann man am Donnerstag, dem 28. August, beim Ferientag „Essen und Trinken im Mittelalter“ erfahren. Außerdem werden Wassersuppe gekocht, Sauerteigfladen gebacken, Wildkräutersalat zubereitet und Honiglöffel geschnitzt.
Das Haltbarmachen spielte früher eine große Rolle. Am Dienstag, dem 2. September, wird Kraut gehobelt und Kräuteressig angesetzt. Ein wird ein Apfel-Trockengestell gebaut und die Feriengäste erfahren, wie eine Erdmiete als natürlicher Kühlschrank angelegt wird.
Beim Ferienprogramm am Donnerstag, dem 4. September, dreht sich alles um das Thema „Wenn es Abend wird“. Dann sind Kienspan schnitzen, Werkzeug reparieren, Socken stopfen oder Geschichten vorlesen angesagt.
„Verpackt und zugenäht!“ heißt es am Dienstag, dem 9. September. Es werden Obstkisten gebaut, Jutesäcke genäht und Lederbeutel hergestellt. Außerdem erfahren die Feriengäste, wie sie Vesper- und Wanderproviant verpacken können.
Kurz vor Schulbeginn kann man beim Ferienprogramm „Feder und Tinte statt Handy und Mail“ am Donnerstag, dem 11. September, lernen, wie man mit Feder und Tinte schreibt. Außerdem kann man Papier selber schöpfen, Flugblätter drucken und Wecken mit Brotstempeln verzieren.