Afrikanische Schweinepest breitet sich rasant aus
Das Virus, das seit Jahren im Grenzgebiet Osteuropas zu Russland und Weißrussland wütet, hat sich zuletzt sprunghaft in Richtung Westen ausgebreitet. Neben den negativen Bildern und Medienberichten würden vor allem Exportsperren für die Branche Schäden in Milliardenhöhe bedeuten.

Risiko geht von Reiseverkehr aus
Die Entwicklung der vergangenen Monate beunruhigt die Branche zu tiefst. Das größte Risiko geht vom Reiseverkehr aus. Vor allem mitgebrachte Speisen mit infiziertem Schweinefleisch an Raststätten können im Fall einer unbedachten Entsorgung zu einer Übertragung in den Wildschweinebestand führen. An Transitstrecken zwischen Ost-und Westeuropa versuchen die Behörden durch Hinweisschilder und Informationsmaterial aufzuklären. Schweinehalter können sich nur durch eine hohe Biosicherheit schützen und ihren Bestand bestmöglich abschirmen.

Jagd intensivieren und Krisenfall planen
Unter dem Dach des Landesmarktverbandes hat sich die Schweinebrache Baden-Württembergs an Minister Peter Hauk gewandt und eine intensivere Vorbereitung der gesamten Branche in Zusammenarbeit mit den Behörden eingefordert. Als notwendig wird eine Intensivierung der Schwarzwildjagd bereits vor dem Krisenfall erachtet. Dazu müssen alle gesetzlichen und bürokratischen Hürden, die eine effektive Jagd behindern, beseitigt werden. Neben Maßnahmen für eine effizientere Jagd sieht die Branche es als dringend erforderlich, den Krisenfall im Kreis der Wirtschaft und zuständigen Behörden gemeinsam durchzuspielen.

• Aussetzung der Schonzeit gilt ab 1. März 2018
• 12-Punkte-Plan gegen die Afrikanische Schweinepest
• Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung der ASP
• Merkblätter für Saisonarbeitskräfte
• Aktuelle Karten und Informationen zur ASP vom Friedrich-Loeffler-Institut
• Afrikanische Schweinepest ist nicht auf den Menschen übertragbar
• Forderungen des Deutschen Bauernverbandes (DBV)
• Tagesschau-Beitrag zur Afrikanischen Schweinepest vom 10. Januar 2018
• Vorbeugemaßnahmen laut Landwirtschaftsministerium
• Weitere Informationen zur Afrikanischen Schweinepest.
• Infizierte Wildschweine in Polen
• Maßnahmen des Landesjagdverbandes
• LBV-U-Merkblatt mit Versicherungslösung zum Virus